Newsletter Dezember 2018

Die Welt ist wunderschön, aber manchmal vergessen wir, die Augen dafür zu öffnen.
Bild: Monika Schweitzer, grafik & design by kiss

Sie bestimmen Ihr Lebensgefühl

Entscheidungen zu treffen und dafür die Verantwortung zu übernehmen ist sehr wichtig, wenn wir unser Leben selbst bestimmen wollen. In einigen Bereichen ist das selbstverständlich für uns aber wenn es um unsere Gefühle geht, geben wir doch lieber die Macht an die Umstände oder andere Menschen ab. Völlig unnötig! Denn mit der richtigen Einstellung und den passenden Methoden, kann sich jeder selbst aus seinem Gefühlschaos befreien.

Das Verhalten eines Menschen mir gegenüber sagt immer etwas über ihn aus, nie über mich. Die Art, wie ich darauf emotional reagiere, also das Gefühl, das dieses Verhalten in mir weckt, hat immer etwas mit mir zu tun und nie mit ihm. - Safi Nidiaye

Geschichte: Kampf der Wölfe

Die Sonne war schon lange untergegangen und der alte Indianer sitzt mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Sie beobachten die knisternden Flammen. "Manchmal", sagte der Großvater nach einer Weile, "manchmal fühle ich mich, als würden zwei Wölfe in meiner Brust miteinander kämpfen." Er schaute seinen Enkel tief in die Augen. "Der eine ist aggressiv, rachsüchtig und will zerstören. Der andere ist sanftmütig, liebevoll und nimmt Anteil am Leben anderer." Der Junge sitzt eine Weile ruhig da. "Welcher der beiden Wölfe gewinnt den Kampf?", will er wissen. "Der Wolf", der alte Indianer macht eine Pause, "den ich füttere". indianisches Märchen

Wenn Sie etwas anderes denken, fühlen Sie auch etwas anderes

Sehr viele Gefühle enstehen durch unsere Gedanken. Wir denken von morgens bis abends hoch und runter. Wenn wir da nicht die Zügel in die Hand bekommen, haben wir eine einzige wilde Horde Pferde auf unserer Weide, wo jeder macht, was er will. Wenn Gefühle durch Gedanken entstehen, dann deshalb, weil wir eine Situation interpretieren und bewerten. Das geschieht in der Regel blitzschnell, deshalb merken wir es zunächst gar nicht. Erst bei einer bewussten Analyse können wir das System erkennen. 

Sagen wir mal, Sie sind mit dem Auto unterwegs und vor Ihnen fährt ein Auto so langsam, dass Sie nicht mehr über die orange Ampel kommen: "Mist! Das macht der doch mit Absicht." Wenn Sie von diesem Gedanken überzeugt sind, dann werden Sie sauer und füttern in der Wartephase wahrscheinlich Ihre ärgerlichen Gedanken. Der Gedanke bläst sich förmlich auf - Drama.

Wenn Sie allerdings erkennen, dass Sie sich nicht zu 100% sicher sein können, dass der Gedanke: "Das war Absicht" (Ärger) stimmt, dann könnten Sie auch etwas anderes denken: "Nun bin ich den Kriecher erstmal los" (Erleichterung) oder "Wer weiß, wofür es gut ist"(Gelassenheit). In diesem Fall würden Sie Ihrer Drama - Blase die Luft rauslassen und könnten entsprechend auch anders reagieren. Zum Beispiel einen schönen Sender im Radio suchen (Freude) oder die Schultern lockern ( Entspannung). Schon ist wieder grün.

Wie ist die Welt mit der Überzeugung: "Wenn das Verhalten meiner Mitmenschen anders wäre, müsste ich mich nicht so ärgern." Und was wäre möglich mit der Überzeugung: "Nichts existiert, so wie es scheint." Vier Fragen

Wir wissen nicht, was andere Menschen denken oder fühlen. Wir interpretieren ihr Verhalten und sind dann wegen unserer eigenen Gedanken beleidigt. - unbekannt

Wenn alles passt, dann ist es einfach

Wir befinden uns im Advent und das bedeutet für manche Menschen Stress. "Wenn der Trubel nicht wäre, wenn der Kaufrausch nicht wäre, wenn diese Familientradition nicht wäre, wenn die vielen Besuche nicht wären..." Dann könnte ich viel entspannter sein! Und deshalb fühlen Sie sich jetzt wie? Gefühle entstehen nämlich auch durch den Status unserer Bedürfnisse in einer Situation. Freude und Zufriedenheit weisen darauf hin, dass Sie sich Ihre Bedürfnisse gut erfüllen können. Frustration und Ärger fühlen Sie, wann immer Ihnen das nicht möglich erscheint. Somit enstehen Gefühle immer in uns selbst und werden nie von außen hervorgerufen, weder durch eine Person, noch durch ein Ereignis. Es kommt schlicht darauf an, welche Bedeutung wir einer Sache geben und wie gut wir gelernt haben, mit den eigenen Bedürfnissen umzugehen.

Geschichte: Schlimmer geht immer

Zu einem jüdischen Rabbi kam ein Mann, der sich über seine Wohnung beklagte. Für ihn, seine Frau und die fünf Kinder mit den Schwiegereltern, sei es viel zu eng. Und jetzt hätten sich auch noch Verwandte angesagt! Dabei wäre einfach kein Platz mehr und die Nerven lägen jetzt schon blank. Der Rabbi fragte: "Und habt ihr auch Tiere?" "Ja, eine Ziege und ein paar Hühner." "Dann nimm' die Hühner mit in die Wohnung und besuche mich in einer Woche wieder." Der Mann tat wie geheißen und war schier verzweifelt. Die Hühner liefen den Menschen dauernd zwischen den Füßen herum oder flatterten aufgeregt durch die Wohnung - und die Familie litt sehr. "Gut", sagte der Rabbi, dann nimm' jetzt bitte noch die Ziege mit ins Haus. Der Mann versuchte sich dagegen zu wehren aber der Rabbi blieb unerbittlich. Nach dieser zweiten Woche war der Mann völlig am Ende und warf sich fast weinend vor den Rabbi. Die Ziege störte überall, nahm ganz viel Platz in Anspruch und dann der Gestank! "Gut", sagte der Rabbi, "dann bring' die Ziege und die Hühner wieder in den Stall und komm' nächste Woche wieder." Gesagt getan, eine Woche später stand ein glücklicher Mann vor dem Rabbi: "Wir haben alle reichlich Platz, sogar sie Verwandtschaft, wir vertragen uns gut und der entsetzliche Gestank nach Ziege ist weg. Es duftet nach frischem Heu, Blumen und leckerem Essen." Da lächelte der Rabbi und entließ den Mann mit den Worten: "Nun geh' und freu dich an deinem schönen Zuhause!"

Es gibt zwei Regeln für ein Leben in Harmonie. Erstens: Regen Sie sich nicht über Kleinigkeiten auf. Zweitens: Betrachten Sie alle Dinge so, als seien sie Kleinigkeiten. Wayne Dyer 

NEU auf meinem NotizBlog: Fünf goldene Regeln für gute Beziehungen

Gute Beziehungen werden uns nicht nur von den Eltern in die Wiege gelegt: Jeder Blick und jeder Händedruck kann für gute Beziehungen sorgen. Es ist die die Art, wie wir auf Menschen zugehen und den Umgang pflegen, die unser Netzwerk knüpft. Sowohl im Privatleben als auch im Beruf sind solche Netze Gold wert. weiter lesen

Jahresrückblick 2018

Vielleicht möchten Sie ja gelegentlich einen kleinen Jahresrückblick auf meiner Seite halten:

 

Aktuelles 2018

 

Die Themen des vergangenen Jahres in einer Übersicht für Sie.

Marion Lampert-Gruber

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