Newsletter März 2020

 

Wo immer du bist, sei ganz da.
Bild: Monika Schweitzer, grafik & design by kiss

Kontaktsperre: Wie wir mit der häuslichen Isolation umgehen können

Physische Isolation und Quarantäne sind Ausnahmesituationen, die kaum einer von uns bisher erlebt hat. Die von den Regierungen beschlossenen Einschränkungen können auf die Psyche von jedem von uns Auswirkungen haben und für Betroffene besonders belastend sein. In den folgenden Hilfestellungen sind bewährte Verhaltensmaßnahmen aufgelistet, die es erleichtern diese Krise zu bewältigen. Der Berufsverband psychologischer Berater hat ein Merkblatt zusammengestellt, um Sie bei Ihrer Selbsthilfe zu unterstützen. In Auszügen können Sie auf meiner Seite einen ersten Eindruck gewinnen. Ansonsten finden Sie weiter unten im Beitrag den ausführlichen gratis Download auch mit gezielten Maßnahmen für Kinder und Jugendliche, bei familiären Konflikten oder Prävention von häuslicher Gewalt. Nehmen Sie das Merkblatt als Impuls für Ihre eigenen Ideen und schenken Sie es gerne weiter!

Allgemeine praktische Hinweise

Erhalten Sie sich Ihre tägliche Routine

Ein strukturierter Tagesablauf hilft gegen Chaos. Er gibt Sicherheit und unterstützt sie positiv in Stresssituationen. Unsere tägliche Routine ist vergleichbar mit einem Ritual: Halten Sie an Ihnen fest und bleiben Sie nicht den ganzen Tag im Schlafanzug. Wie verlockend es auch sein mag, stehen Sie wie bisher auf, ziehen sie sich an und halten Sie Ihre üblichen Essens-, Schlafens-, Arbeits- und Lernzeiten ein.

Rufen Sie sich Ihre Stärken ins Bewusstsein

Um Krisensituationen zu überstehen helfen Ressourcen. Zu inneren Ressourcen zählen alle Ihre positiven Erfahrungen in Ihrem Leben, alle Probleme, die sie bereits positiv gelöst und überwunden haben. Ihre Fähigkeiten, Talente und Neigungen sind Ihre Stärken. Rufen Sie sich diese ins Bewusstsein und nutzen Sie sie als Kraftquellen. 

Planen Sie Ihren Tag so genau wie möglich

Um Kontrollverlust und das Gefühl von Hilflosigkeit zu vermeiden sollten Sie ihr Handeln genau planen. So haben Sie das Gefühl, der Situation nicht hilflos ausgeliefert zu sein, sondern sie aktiv und selbst bestimmt gestalten zu können.

Bleiben Sie in Bewegung

Bewegung wirkt sich, wie wissenschaftliche Studien zur Genüge bewiesen haben, positiv auf unser Seelenleben aus. Sie bewirkt wahre Wunder in unserem Kopf. Gehen Sie, unter Einhaltung der Richtlinien, spazieren. Oder treiben Sie Sport! Das ist auch auf engem Raum möglich. Nutzen Sie hierfür Videos im Internet, diese liefern Ihnen Anregungen und Trainingsprogramme. So können Sie sich auspowern und etwas für Ihr Wohlbefinden tun.

Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte

Soziale Kontakte, ob mit Freunden oder der Familie, geben uns Halt. Nutzen Sie Videochats oder das Telefon um sich über Ihren Tag auszutauschen oder gemeinsam zu lachen.

Maßnahmen bei Ängsten und Sorgen

Außergewöhnliche Zeiten fordern eine hohe Anpassungsleistung und können ungewohnte Emotionen herbeiführen. Es Bedarf Zeit, sich an diese neuen Umstände zu gewöhnen. Überfordern Sie sich nicht!

Medienkonsum einschränken

Nutzen Sie bewusst und limitiert Medien in Bezug auf die aktuelle Corona Pandemie. Die ständige Konfrontation mit gewissen Bildern und Schilderungen - auch seriöser Medien, ist belastend und nur wohl dosiert hilfreich. 

Halten Sie sich von Panikmache fern

Setzen Sie bewusste Grenzen. Verzichten Sie auf die massenweise kursierenden SMS, Mails oder WhatsApp – Nachrichten. Auch Beiträge in sozialen Medien zu Covid-19 sollten Sie bewusst dosieren. Halten Sie sich von Trittbrettfahrern fern, die jetzt Heil - oder Unheil verkünden. Oft finden wir im direkten Umfeld genug Möglichkeiten, um Hilfe zu erfahren.

Setzen Sie Grübeleien Grenzen

Grübeln ist wohl eine der beliebtesten Umgangsformen bei der Bewältigung von Stress. Zu viel ist jedoch kontraproduktiv, da es zusätzlichen Stress hervorruft. Überlegen Sie sich Tätigkeiten, die Sie ausüben können, wenn Sie mal wieder ins Grübeln verfallen. Machen Sie etwas ganz anderes, das Ihnen gut tut. Zum Beispiel könnten Sie backen, lesen, schreiben oder musizieren.

Konzentrieren Sie sich auf etwas Positives

Wenn wir unseren Fokus auf positive Inhalte legen, beruhigt und stabilisiert uns dies. Sprechen Sie mit Ihren Bezugspersonen, aber achten Sie dabei auf positive Gesprächsinhalte.

Nutzen Sie einfache Entspannungsübungen

Angst und Entspannung gleichzeitig geht nicht! Also nutzen Sie Entspannungsübungen, um Ängste zu reduzieren. Im Internet finden Sie Anleitungen und Videos für Entspannungsübungen.

Nehmen Sie Ihre Gefühle wahr

Jeder von uns hat in dieser momentanen Situation unterschiedlichste Gefühle, wie Stress, Angst oder Verwirrung. All diese Gefühle sind verständlich, aber man kann schnell von ihnen überwältigt werden. Nehmen Sie sich die Zeit Ihre Gefühle bewusst wahrzunehmen und zu verbalisieren. Beispielsweise können Sie sie aufschreiben, malen oder eine Meditation nutzen.

Denken Sie daran, auch das wird vorüber gehen

Machen wir uns bewusst, dass auch diese Krise vorbei gehen wird. Die Langzeitfolgen können wir aktuell nur erahnen. Deshalb erlauben Sie sich zunächst, was Ihrem individuellen Schutzbedürfnis dient. Aber  denken Sie auch schon heute daran, was Sie nach der Situation machen werden. Viele von uns erkennen jetzt, was Ihnen im Alltag besonders fehlt. Nutzen Sie diese Erkenntnis, um sich noch bewusster darauf auszurichten, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist.

Hilfe zur Selbsthilfe

Psychologische Tipps und Hilfestellungen
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Wenn Sie sich selbst isolieren, kann ich Ihnen helfen.
Aktuelle Hilfe zur Corona Krise

...niemand fällt, wenn wir zusammen halten.

Beratung in der Krise

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