Newsletter März 2017

Der Schnee von gestern ist kein Problem für die Sonne von morgen. - Ernst Ferstl
Bild: Monika Schweitzer, grafik & design by kiss

Manche Menschen sind wie Gift für uns

Auch wenn wir es sicher gerne anders hätten: Nicht jeder Kollege, Partner oder "Freund" meint es gut mit uns. Manche Mitmenschen verfolgen hemmungslose Strategien, wenn es darum geht, ihre eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Im direkten Kontakt und auf längere Zeit, führt das zu einem hohen Leidensdruck, bis hin zu gesundheitlichen Einbußen. Solche Kontakte sind langfristig wie Gift für uns. 

Gegensätze ziehen sich an

Vielleicht sind sie ein sehr hilfsbereiter Mensch, der für jeden ein Ohr hat und sich Zeit nimmt. Diese Eigenschaften machen sie zu einem guten Freund, werden aber in den falschen Kreisen gerne ausgenutzt. Wenn die Hemmschwelle fehlt, wird daraus schnell: Mit dem kann man es machen!

Sie sind ein offener Mensch, der seine Ideen gerne teilt und andere an seinen Visionen teilhaben lässt. Von positiven Menschen werden Sie dazu eine ehrliche Meinung und wichtiges Feedback erhalten. Doch wer sich selbst nichts zutraut, wird Zweifel säen und ihre Pläne schlecht reden.

In den sozialen Netzwerken hat man es heute leicht, mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen. Da ist die Chance an den Falschen zu geraten natürlich proportional größer. Zudem vermittelt das Netz den Schein der Anonymität und bietet so den Nährboden für Übergriffe. 

Haben Sie eine positive Ausstrahlung, ist das für solche Menschen schwer zu ertragen, die mit ihrer eigenen negativen Einstellung zu kämpfen haben. Da sie selbst unzufrieden sind, werden andere aktiv mit herunter gezogen. Nur so kann der eigene Status gehoben werden. 

Die Dinge beim Namen nennen

Meistens schleicht es sich ein, dieses Bauchgefühl: Hier stimmt etwas nicht! Denn zunächst können Sie gar nicht genau sagen, was da los ist. Als aufgeklärter Mensch schauen Sie erst einmal bei sich selbst, woher das Problem kommen könnte. Das spielt dem Gegenüber natürlich in die Karten, denn er ist ja längst der Meinung, dass Sie die Ursache für gemeinsame Schwierigkeiten sind. Oft dauert es erstaunlich lange bis Sie begreifen: Dieser Mensch schwächt meine Position absichtlich!

Ihre Grenzen werden regelmäßig überschritten. Jedes Nein ist umsonst, es wird einfach weiter gedrängt. Sie werden emotional unter Druck gesetzt und sollen Schuldgefühle entwickeln. Der andere hat immer Recht. Worte werden so verdreht, dass sie in die eigene Wahrheit passen. Bei Kritik wird ein Streit vom Zaun gebrochen, Kompromisse werden gar  nicht angestrebt. Erwartungen werden nicht klar ausgesprochen aber subtil vermittelt. Erfüllen Sie die Erwartungen nicht, werden sie mit Verachtung gestraft. Gerüchte werden gestreut und ihr Umfeld manipuliert. Eifersucht und Missgunst sind häufige Themen. Ihr Selbstbewusstsein wird systematisch untergraben.

Raus aus dem Spiel!

Einfachste Möglichkeit: Abstand halten oder den Kontakt ganz abbrechen. Man umgibt sich idealerweise mit Menschen, die einen stärken und denen man vertrauen kann. Manchen Menschen können wir aber nicht so einfach aus dem Weg gehen. Oft sind wir auch noch von ihnen abhängig. Innerhalb der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft. Für den Umgang in solchen Kreisen, gelten folgende Maßnahmen zu Ihrem Selbstschutz:

Betrachten Sie die Situation mit Abstand. Ich vergleiche das gerne mit dem Wetter: Wenn es draußen regnet, hat das nichts mit mir zu tun. Es liegt in der Natur der Sache. Wenn ich raus gehen muss, dann mit entsprechender Montur. Mein Regenschirm, meine Regenjacke - ich weiß mich zu schützen! Person X ist also das Unwetter in meinem Leben. Mit dieser Haltung nehmen Sie das Drama aus der Sache und damit dem Gegenüber den nötigen Treibstoff.

 

Holen Sie sich Unterstützung. Das ist kein "Petzen" in dem Sinn. Schließlich geht es nicht darum, dem anderen zu schaden, sondern sich selbst zu schützen. Das dürfen Sie! Denken Sie an die positiven Menschen in Ihrem Leben, die in der Lage sind Ihnen ein ehrliches Feedback zu geben. Sie werden feststellen, dass auch andere sich von diesen destruktiven Verhaltensweisen gestört fühlen. 

 

Zeigen Sie Konsequenzen auf. Hier helfen nur klare Ansagen. Welchen nächsten Schritt werden Sie gehen, wenn Übergriffe, Verleumdungen oder ähnliche Attacken nicht aufhören. Informieren Sie sich über rechtliche Möglichkeiten auch im Internet. 

 

Bis hierhin und nicht weiter! Definieren Sie Ihre Grenzen und sagen Sie NEIN. Wenn Sie damit Schwierigkeiten haben, melden Sie sich gerne bei mir. Das ist ein wichtiger Lernschritt und möglicherweise die Entwicklung, die Ihr "Unwetter" für Sie als Gewinn hinterlässt.

 

Fokussieren Sie sich auf Ihr Ziel. Worum geht es mir in der Angelegenheit? Damit verlassen Sie die persönliche Ebene und bekommen den Kopf frei für sachliche, zielführende Handlungen. Sie bleiben souverän.

 

Stärken Sie sich. Der souveräne Umgang mit diesen Menschen setzt ein gesundes Selbstbewusstsein und ein starkes, achtsames Auftreten voraus. Meist reichen 2-3 Coachings, um sich dieser Herausforderung gewachsen zu fühlen.

Ich stehe nicht mehr zur Verfügung!

Für Menschen, die sich uns gegenüber so verhalten, dienen wir als Projektionsfläche. Sie spielen ihren Film auf unserer Leinwand. Deshalb ist es wichtig, das Drehbuch mit klaren Regieanweisungen wieder selbst in die Hand zu nehmen. Machen Sie sich innerlich gerade, richten Sie sich körperlich auf und denken Sie laut: Ich stehe für solche Projektionen nicht mehr zur Verfügung!

Wenn jeder auf sich aufpasst, ist für jeden einer da.

Julia Engelmann

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