Newsletter Oktober/ November 2015


„Ein Optimist ist jemand, der genau weiß, wie traurig die Welt sein kann,  während ein Pessimist täglich neu zu dieser Erkenntnis gelangt.“ (Peter Ustinov)
Bild: Monika Schweitzer, grafik & design by kiss

Wie bringe ich mich in eine gute Stimmung?

Wenn wir in guter Stimmung sind, mögen wir uns lieber. Auch Freundschaft und Verbundenheit entstehen so schneller und leichter. Weil wir diese positive innere Einstellung ausstrahlen, wirken wir auch für andere Menschen anziehend und geben Kraft. Nelson Mandela, der fast drei Jahrzehnte in Gefangenschaft lebte, beschreibt in seinen Memoiren, wie schwer die Zeit im Gefängnis war. Aber er schreibt auch: " Je bedrohlicher es wurde, desto mehr haben wir darauf geachtet, mit Menschen zusammen zu sein, die ein heiteres und sonniges Gemüt hatten. Sonst hätten wir diese Jahre nicht überlebt." (1)

Tipp1: Eröffnen Sie ein Kraftkonto

Als Erwachsene haben wir den Vorteil, dass wir unser Umfeld aktiv gestalten können. Wir können steuern, wer uns umgibt. Wir können kleinmachende und schwächende Kontakte beenden oder minimieren und stärkende Beziehungen suchen und intensivieren. (2) Genauso ist es mit den Nachrichten und Informationen, die wir an uns heranlassen. Wir sind dafür verantwortlich, mit wie viel Gewalt oder Angst wir uns täglich konfrontieren. Geht der erste Blick morgens aus dem Fenster in die Natur - oder ist es der Blick in die Zeitung? Schaue ich im  Fernsehen noch kurz vorm Schlafen einen Bericht über die Krisen unserer Welt - oder lese ich ein Buch, das mir zu mehr Gelassenheit verhilft? Genau wie bei der Ernährung, geht es hier um Ausgewogenheit. Je größer die Aufgaben werden, die uns das Leben stellt, desto mehr (Selbst-) Fürsorge bedarf es für unser seelisches Gleichgewicht: Wie viel Schlaf brauche ich, um mich gut erholt zu fühlen? Welches Essen tut mir gut? Wer oder was raubt mir Energie? Und wie kann ich meinen Energiespeicher gezielt wieder auffüllen? 

Tipp 2: Positiv denken

Ob wir uns mit stressigen Gedanken runter ziehen oder mit positiven Überzeugungen in gute Stimmung versetzen: Beides kostet gleich viel Kraft. Mit ein paar einfachen Fragen können Sie den Fokus Ihrer Gedanken schnell in positive Bahnen lenken. Es reicht schon, wenn Sie zum Beispiel beim Warten an der Kasse, einer dieser Fragen nachgehen: Worüber kann ich in diesem Momentan dankbar sein? Was könnten die Menschen in meinem Umfeld sagen, worum Sie mich beneiden? Warum ist das, was mich gerade stört, vielleicht eine sehr gute Übung für mich? Positives Denken bedeutet nicht, dass keine negativen Gedanken aufkommen. Es bedeutet vielmehr, dass sie nicht bleiben! Und falls sich so ein stressiger Gedanken doch in Ihrem Kopf festgesetzt hat, dann lassen Sie ihn bewusst in eine andere Rolle schlüpfen: Sprechen Sie ihn laut aus wie Donald Duck und halten Sie sich dabei die Nase dabei zu. Und? Wie ernst können Sie diesen Gedanken jetzt noch nehmen?

Tipp 3: Gymnastik für die Seele

Auch unsere Muskulatur hat erwiesenermaßen einen direkten Einfluss auf unsere Stimmung. Wenn es Ihnen also eher schwer fällt, sich geistig in gute Stimmung zu versetzen, dann probieren Sie doch einmal folgendes aus: Verziehen Sie Ihr Gesicht 60 Sekunden lang zu einem breiten Grinsen -  auch wenn Ihnen gar nicht danach zumute ist. Ihr Gehirn kann nicht unterscheiden, ob Sie nur so tun oder ob Sie wirklich lachen. Es schüttet einfach die entsprechenden Botenstoffe aus, die schon nach einer Minute zu einer spürbaren Verbesserung der Stimmung führen. Genauso verhält es sich mit anderen Muskelgruppen. Wenn Sie merken, dass Ihre Stimmung kippt, strecken Sie sich und greifen Sie mit Ihren Händen nach imaginären Blättern an einem hohen Baum. Oder Sie imitieren die Posen eines erfolgreichen Sportlers im Bad der Menge - es muss ja nicht gleich in der Öffentlichkeit sein. (3) Quellenangabe 1-3: "Die Bambusstrategie", Katharina Maehrlein

Die "dunkle" Jahreszeit

"Erst das Dunkle bringt das Helle zum Leuchten" (Paro Bolam). Wer gerne malt, hat das sicher schon festgestellt. Und auch in der Musik bringt die Modulation von Moll zu Dur eine wunderbar strahlende Wirkung. Vielleicht ist es in diesem Sinne für uns ein tröstlicher Gedanke, wenn das Dunkle, das wir manchmal so tief empfinden, tatsächlich nur der Hintergrund für unser inneres Leuchten sein sollte. Deshalb: Lassen Sie es sich gut gehen und "lächeln Sie mehr als andere." (Matthias Berg)

 

 

Eines Tages werden wir sterben, Snoopy!

Stimmt, aber an allen anderen Tagen werden wir das nicht.

©Peanuts

Marion Lampert-Gruber

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