Newsletter April 2015

Je freier man atmet, je freier lebt man. - Theodor Fontane
Bild: Monika Schweitzer, grafik & design by kiss

 

BE FREE

 

"Je freier man atmet, je freier lebt man", das meinte schon Theodor Fontane. "Das wichtigste im Leben ist unser Atem", sagte meine Gesangslehrerin immer. Das Leben beginnt und endet damit. Nach der Geburt holen wir zunächst tief Luft. Wir atmen das neue Leben ein. Am Ende unseres Lebens, kurz vor dem Tod, lassen wir den Atem ein letztes Mal ausströmen. Wir seufzen das Leben aus. In der Zeit dazwischen atmet der Körper idealerweise unaufhörlich und kann uns dabei viel über unseren Gemütszustand sagen. Der Atem verbindet Körper, Geist und Seele. Er gibt unserer Stimme den Klang. Fließt der Atem frei, fühlen wir uns wohl. Stockt der Atem, wird der Körper fest und wir verspannen uns. Blockaden entstehen. Achten Sie doch einmal darauf, wie sich Ihr Atmen in verschiedenen Stimmungen verändert. Wann wird er schneller, wann tiefer oder wann halten Sie die Luft an? Wie machen Sie das und was passiert dabei in Ihnen? Wenn Sie sich auf Ihren Atem konzentrieren, laut gähnen oder tief seufzen, können Sie beginnende Anspannungen unkompliziert lösen. 

 

Innere Freiheit


Gerade wenn der Druck von Außen groß ist, sollten wir uns innerlich Freiraum schaffen. In letzter Zeit habe ich mich wieder mehr mit Virginia Satir beschäftigt. Sie zählt zu den führenden Persönlichkeiten in der Entwicklung der Familientherapie und hat auch das systemische Coaching stark beeinflusst. Was ihr besonders am Herzen lag, war das menschliche Wachstum, die Entwicklung des eigenen Potenzials. Sie war davon überzeugt, dass Menschen zu größerer Freiheit gelangen können, wenn Sie die Möglichkeit haben, ihre Bestimmung zu leben. Daraus entwickelte Sie unter anderem die "Fünf Freiheiten", die zum Ausdruck bringen, wie wir unsere Ressourcen positiv nutzen und wie wir kreativ wählen können:

 

Die Freiheit...

zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte gewesen ist oder erst sein wird.


das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.


zu meinen Gefühlen zu stehen und nicht etwas anderes vorzutäuschen.

um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.


in eigener Verantwortung etwas zu riskieren,

anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen

und nichts Neues zu wagen.

 

Vergebung befreit

 

Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheid in seiner Heimat Südafrika, musste Nelson Mandela 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Er gilt als herausragende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts im Kampf für die Freiheit, erhielt 1993 den Friedensnobelpreis und wurde 1994 der erste schwarze Präsident seines Landes.

 

Mit welcher inneren Einstellung war das möglich? "Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurück lassen musste, oder ich würde ein Leben lang gefangen bleiben." - Nelson Mandela

 

Die Entscheidung


Viele Jahre hatte Dornröschen geschlafen, jetzt wird sie wach. Sie schaut sich um, sieht aber niemand, der sie retten möchte. Sie schläft wieder ein. Jahre gehen vorbei und eines Tages erwacht sie wieder. Sie schaut nach links, nach rechts, nach hinten und nach vorne - aber es ist keiner da. Kein Prinz, kein Junker und auch kein freundlicher Gärtner mit Heckenschere. Dornröschen legt sich wieder hin und schläft ein. Schließlich wird sie zum dritten Mal wach. Sie öffnet ihre Augen, aber noch immer sieht sie niemanden. Da sagt sie zu sich: "So, jetzt ist es aber genug!" Sie steht auf und ist frei!

 

Bernhard Shaw

Marion Lampert-Gruber

Schwalbenweg 9

32760 Detmold

05231|3080545

info@coaching-gruber.de

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