Bis die Seele nachkommt

 

Ab und zu mal hinsetzten und warten, bis die Seele nachkommt. Das ist ein sehr schönes Bild, wenn man gerade mal wieder dabei ist auf der Strecke zu bleiben, weil man sich selbst überholt hat:

 

Ende des 19. Jahrhunderts erlebte es die Ingenieurkunst endlich, die ersten himmelhohen Wolkenkratzer zu bauen. Das Problem dabei war, dass es keine Kräne oder Hubschrauber gab, die diese Höhen erreichen konnten. Also mussten Arbeiter das Material in schwindelerregende Höhen schaffen und weiterverarbeiten. So wurden vorzugsweise Angehörige eines bestimmten Indianerstammes angeheuert, von denen bekannt war, dass sie sich auch auf hohen Bäumen und steilen Abhängen absolut sicher und schwindelfrei bewegten.

 

Gerade waren wieder neue Arbeiter auf der Baustelle eingetroffen. Die Leute stiegen von den Lastwagen, setzten sich schweigend auf den Boden und verharrten regungslos. Keiner bewegte sich oder hob nur den Kopf. Der Bauleiter wurde nervös: Was ist los?" Schweigen. Schließlich hob einer der Indianer den Kopf und erklärte: "Es ist noch nicht Zeit zum Weitergehen. Wir müssen warten, bis unsere Seelen nachgekommen sind."

Text: Die Hummel, 99 Metaphern, die dem Leben Flügel verleihen, Tschepp & Schinagl 

 

Marion Lampert-Gruber

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