Wie ich mich selbst motivieren kann

Ich will, ich kann - ich werde!

Meist ist es gar nicht so einfach, sich selbst wirkungsvoll zu motivieren. Besonders, wenn es darum geht, ein Ziel mit viel Ausdauer zu verfolgen. Eine häufige Ursache dabei ist, dass Kopf und Bauch nicht so gut zusammenarbeiten. Der Kopf setzt ein Ziel und sagt "JA": Ich will sportlicher werden, die nächste Prüfung gut bestehen oder endlich Ordnung in mein Chaos bringen. Der Bauch sagt: "Das wird mir zu anstrengend!" Und schon sind wir im Dilemma mit unserem Inneren Team.

"Kopf" Ziele: Vernunft

  • Für die Prüfung lernen
  • 5 Kg abnehmen
  • Mehr Sport machen
  • Das Rauchen aufgeben
  • Den Dachboden aufräumen

Die Motivation ist "extrinsisch" - kommt also mehr von außen und ist schnell verbraucht.

"Bauch" Ziele: Bedürfnis

  • Mit Freunden etwas trinken gehen
  • Übers Wochenende verreisen
  • Neue Rezepte ausprobieren
  • Ein geliebtes Instrument erlernen

Die Motivation ist "intrinsisch" - entspricht also einem echten Bedürfnis und wirkt stark.


Das positive innere Bild

Kopf und Bauch können zu einem erfolgreichen Team geführt werden, in dem wir positive Gefühle für ein vernünftiges Ziel erzeugen. Sie kennen das Prinzip vielleicht vom Puzzle. Vor Ihnen liegen tausend Teile, die nur mit sehr viel Ausdauer zusammengefügt werden können. Ermüdend! Aber auf der Verpackung sehen Sie das fertige Bild, das Ihnen so gut gefällt. Deswegen haben Sie ja auch einmal damit angefangen. Die Farben, das Motiv, die Atmosphäre. Schwub die wub  - schon kommt wieder Freude auf! Positive Bilder rufen starke Gefühle hervor, sie sind unser Kommunikationsmittel zwischen Kopf und Bauch. Mit einem positiven inneren Bild haben wir einen kraftvollen Motor für unsere Ausdauer. 

Selbstmotivation light

1. Ich formuliere meine Absicht, etwas Bestimmtes zu tun: Ich räume endlich den Dachboden auf und halte durch! Mein Ziel ist erreicht, wenn nach dem Aussortieren auch alles entsorgt worden ist.

 

2. Nun finde ich möglichst viele Gründe, warum ich das will: Ich brauche Platz für andere Sachen. Ich will den Dachboden ausbauen. Ich möchte etwas finden, was ich dort oben vermute. Mir wird das ganze Gerümpel zuviel. Ich habe den Überblick verloren. Da oben riecht es so muffig, dass keiner mehr rein will. Ich möchte den Raum nutzen und nicht zumüllen (...)

 

3. Jetzt suche ich den Grund, der sich am besten anfühlt: Ich freue mich darauf, meinen Dachboden auszubauen. Das gibt mir mehr Raum, den ich auch gerne nutze und in dem ich mich wohl fühle.

 

4. Ich setzte mich gemütlich hin und male mir in meiner Vorstellung das Bild von meinen neuen Räumen aus. Wie wird es sein, wenn ich mit allem fertig bin. Wie fühle ich mich, was nehme ich wahr. Wem werde ich mein Werk zeigen, wer wird sich noch darüber freuen oder davon profitieren?

 

5. Dieses Bild fasse ich für mich in Worte, die mich emotional ansprechen und schreibe sie auch auf: Ich werfe Ballast ab und gewinne neuen Raum. Endlich wieder Luft zum Atmen!

 

Wichtig: Das Bild löst in Ihnen keine Widerstände aus, es ist tatsächlich erreichbar und entspricht Ihren Werten!

Wenn das Sofa ruft

Machen Sie sich zunächst bewusst, wo Ihre größten Schwachpunkte sind und erstellen Sie sich eine Liste von kritischen Momenten. Daraus entwickeln Sie einen "Wenn - Dann - Plan". Das ist ein konkreter Verhaltensplan, um mit diesen Situationen besser umgehen zu können: " Immer wenn ich unmotiviert bin und sobald ich mich von meinem Vorhaben ablenken lasse, rufe ich mir erst mein positives inneres Bild vor Augen." Richten Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Vorstellung und spüren Sie nach, welche positiven Gefühle Sie damit verbinden. Machen Sie sich bewusst, auf was Sie verzichten, wenn Sie jetzt nachgeben oder nicht durchhalten. Ausnahmen bestätigen die Regel - nicht umgekehrt. Und Disziplin ist ein Muskel, der trainiert werden kann!

Bild: facebook.com/ Guenter.der.innnere.Schweinehund
Bild: facebook.com/ Guenter.der.innnere.Schweinehund

Marion Lampert-Gruber

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